| Vor- und Frühgeschichte | |
500 v. Chr. | Keltenwälle in Brohl | Odenthal gelber Band |
400 v. Chr. | Römerfunde in der Kirchstr. | Odenthal gelber Band |
48 v. Chr. | Römische Münzen im Brunnen von Tönisstein | Odenthal gelber Band |
| Hochmittelalter 919 – 1257 | |
971-1011 | Die Herrschaft Breisig kommt durch eine Schenkung an das Reichsstift Essen wo es bis1794 verbleibt. Dazu gehören: Gönnersdorf, N’lützingen, O’lützingen, Waldorf, Brohl und Hälfte von Thal Rheineck. Die ander Hälfte von Rheineck gehört zur Burg und damit zum Kölner Erzbistum | |
1045 | Brohl gehört zur Vogtei Breisig | Odenthal gelber Band |
1089 | wahrscheinllich wurde hier die Burg gebaut, durch Vocoldus de Brule | |
1252 | Erste urkundliche Erwähnung als Brule bei der Schenkung von Gütern an die Templer in BB. Weitere Urkunden von 1283 und 1284. | Ländchen Breisig und Fürstentum Essen |
| Spätmittelalter 1257 – 1517 | |
1270 | Geburt Sifrid Herr von Brohl, gestorben nach 1837 | |
1289 | Erste Erwähnung von Burg Brohleck | |
1289 | Sifrid, Herr von Brule, erhält Hof beim Schloss Brohl | WeFu: MGV Chronik |
1301 | Beatrix Fürstäbtissin von Essen ernennt den Ritter Lambertus von Lützingen zum Stiftsamtmann und Schultheiß des Breisiger Ländchens | |
1320 | Konrad Herr von Brohl, gestorben 1375 | |
1340 | Pfalzgraf Rudolf erhält Schloss Brohl vom Erzbischof zu lehen | Odenthal gelber Band |
1422 | Burg Broel b. Andernach geht als Lehen an Kurfürst Ludwig von der Pfalz | |
1447 | Außer der Burg gibt es in Brohl weitere 6 Adelshöfe | |
1449 | Herren v. Metternich zu Sommersberg sind Lehen der Burg | WeFu: MGV Chronik |
| Reformation und Glaubenskriege 1517 – 1648; Hexenverfolgung | |
1542 | Brohl zählt 12 Bürger „uff de Broil“ | |
1542 | Die sogenannte Türkensteuerliste erwähnt 12 Bürger: Jacob von Keel, Thomas, Peter Kie, Conrad, der Schneider, Dock Peter, Scheiffen Thonges, Hilgar, Philips Daller, Mieß, Weist Johan, Knütgen Johan | WIKI Genealogy Herrschaft Breisig |
1555 | „Broil“ wie der Ort genannt wird zählt 10 Bürger das sind ungefähr 50 Einwohner. Bürger bedeutet Familie, da nur das Oberhaupt genannt wird. | |
1555 | Diese 11 Bürger erhalten das Recht von der Stadt Andernach ab Reminiscere 1555, zwischen Brohlbach und Fornich ihr Vieh zu weiden. Gegen Zahlung von jährlich 3 Talern. Bontgins Johann, Heinrich Heidentsch, Konrad Schreders, Thomas Müller, Burch Anton, Bontgins Thernus, Müllers Thernus, Peter Khreuder, Hilger, Peter Kley und Johann Reustschs. | LHA Koblenz Bestand 612 Nr. 1461 |
1556 | Reformationsbestrebungen von Luther erreichen das Ländchen. Luther ist 1546 verstorben, Die Reformation begann 1517 – 1542 | |
1559 | Pastöre Johannes Schwan (Oberbreisig), Balthasar Stolzenfels N’lützingen und Thomas v. Hannebach für Gönnersdorf (auch f. Brohl zuständig) wenden sich Luther zu; 1570 ist die Vevölkeung größtenteils protestantisch | Ländchen Breisig und Fürstentum Essen |
1564 | Torbogen Eingang Mühlenstr. Wappen von Spies – von Quadt | |
1564 | Schweppenburg Thomas Kolb erhält das Lehen für die Burg | Rich. Nonn |
1586 | kam ein Adolphus Fischer (Visser) aus Antwerpen als Prediger nach Breisig | Rich. Nonn |
1587 | Gegenreformation: Jülischer Truppen besetzen Breisiger Ländchen und vertreiben protestantische Prediger. Fischer konnte fliehen und gelangte nach Rheinbrohl | Rich. Nonn |
1587 | 500 Söldner (Jülicher) gingen gegen Calvinisten und Lutheraner vor | |
1611 | Es gab schon eine Schmelzhütte und eine Traßmühle | Rich. Nonn |
1613 | Fischer und 8 weitere Familien mussten aus Rheinbrohl fliehen, wo die Brohler Bevölkerung zur Messe ging. | |
bis 1667 | Gegenreformation führte zur Vertreibung aller Protestanten. 1667 gab es keine Potestanten mehr | |
1623 | verstarb am 11.12. Amtmann von Braunsberg. Dessen Kinder erhielten Güter in Brohl, woher wohl der Name Braunsbergweg kommt. | |
1618-1648 | 30-jährige Krieg, tangiert unser Land nur, so 1621 und 1632 | |
1630-1635 | Pest in der Region | |
1631-1675 | Truppendurchmärsche, Einquartierungen, Kriegsbeschwerden im Ländchen | LHA Akte 152 |
1632 | schwed.Feldmarschall Baudissin besetzt Burg Rheineck | |
1638 | Karte von Willem Blaeuw, Joh. Gigas | Hommen: Das Breisiger Ländchen |
08.12.1639 | Bertram Frh. V.Metternich verstirbt. Er vererbt Burg und Schweppenburg an Wilhelm v. Metternich | |
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