Schon unsere Ahnen waren bestrebt, die Schönheiten unserer Heimat zu erschließen und herauszustellen. Ein Wahrzeichen und zugleich eine Landmarke stellt der Pavillon dar, der schon seit dem 19. Jahrhundert seinen Standort auf dem Dickt oberhalb vom Ortsteil Brohl hat. Der traditionell in Schwedenrot gestrichene Pavillon ist ein erster Rastplatz nach dem steilen Aufstieg über den „Katharinaweg“ und damals wie heute ein beliebter Foto-Point für Bilder von unserem Hafenort.
Vermutlich wurde der Pavillon durch den Eifelverein bzw. dem ortsansässigen Ableger des Vereins in den 1890er Jahren errichtet. Heimatkundler Werner Fußhöller dokumentiert in der Chronik für den MGV „Frohsinn 1881“ zu dessen 100-jährigem Bestehen dieses Datum durch einen überlieferten Reim des „Eifelvereins im Brohltal“ von 1894.

Im Einklang mit dem Pavillon ist der einige Höhenmeter aufwärts auf dem Berggrat errichtete Fahnenmast zu sehen, der aus der gleichen Zeit stammen dürfte und bereits im vorigen Jahr erneuert wurde. Jetzt bedurfte der Pavillon einer größeren Sanierung. Die Helfer des Kulturvereins konnten das mit großer Unterstützung durch die Brohltaleisenbahn bewerkstelligen, war es doch erforderlich sämtliche Pfosten auszutauschen, die mühsam den Berg hinaufgebracht werden mussten.
Tatsächlich wurde in der Zeit bis in die 1930er Jahre der Fremdenverkehr, wie er da noch genannt wurde, gefördert. Mit Musik und Kutschen in bestem Gewand wurden die Gäste am Bahnhof durch die Beherbergungsbetriebe, die es noch in großer Anzahl gab, abgeholt.
In jüngster Zeit ist der Brohler Kulturverein der Kümmerer, der sich bei der Einrichtung des Katharinaweges dieser Aufgabe angenommen hat.
Rechtzeitig vor Weihnachten konnten die wichtigsten Arbeiten erledigt werden und somit ist es möglich, auch in diesem Jahr wieder den Pavillon in festlicher Weihnachtsbeleuchtung erstrahlen zu lassen.








